14/18 – Zur Geburt des Rechtsextremismus in der Schweiz

Uhrzeit

19.30 Uhr bis 21.30 Uhr

Ort

Grosser Saal SP Kanton Zürich, Gartenhofstrasse 15, Zürich

Der Erste Weltkrieg führte ab 1917 wegen Verknappung der Lebensmittelimporte, Rationierung und massiver Teuerung sowie Lohnausfall während des Aktivdienstes in den ärmeren, städtischen Bevölkerungsschichten zu grossen Notlagen. Die Arbeiterbewegung reagierte darauf mit vermehrten Streiks. Der Landesgeneralstreik von 1918 stellte den Höhepunkt dieser Entwicklung dar. Dessen Forderungen müssen aus heutiger Sicht als gemässigt bezeichnet werden. Teile der Linken begannen aber von der sozialen Revolution wie in Russland zu träumen.

 

Aus Angst vor der Sozialdemokratie oder gar vor einer bolschewistischen Revolution entstanden auf der Rechten paramilitärische Bürgerwehren und bürgerlich-reaktionäre Bünde, die sich schliesslich zum Schweizerischen Vaterländischen Verband zusammenschlossen. Von hier aus lassen sich Entwicklungen über die faschistischen Frontisten der 30er-Jahre, die fremdenfeindlichen Initiativen in der Nachkriegszeit bis hin zu heutigen rechtspopulistischen Bewegungen aufzeigen.

 

Wir setzen uns – ausgehend von den damaligen Zielen des Schweizerischen Vaterländischen Verbandes – mit dem Rechtsextremismus in der Schweiz auseinander. Und wir stellen uns die Frage, wie wir heute auf dessen menschenverachtende Positionen reagieren können.

 

mit Andreas Thürer, Historiker, Markus Späth, Historiker, SP-Kantonsrat, und Nicola Behrens, wiss. Mitarbeiter im Stadtarchiv Zürich

 

Preise:

CHF 20.-; Menschen mit wenig Geld CHF 10.-

 

Anmeldung:

http://spbildung.ch/data/index.php/kurse/22-14-18-zur-geburt-des-rechtsextremismus-in-der-schweiz/anmeldeformular

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